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Schüler lächeln in die Kamera
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Ich gehe auf eine ganz normale Schule. Am Anfang gab es ziemliche Probleme. Die Lehrer hatten noch nie von meiner Krankheit gehört und konnten sich nicht vorstellen, wie schwer mir manches fällt. Und ein paar Klassenkameraden meinten, ich sei ja gar nicht krank und will nur Vorteile haben. Das hat mich ganz schön wütend und traurig gemacht.

Da hilft nur reden

Ich habe dann viel mit meinen Eltern darüber geredet. Sie haben mir erklärt, dass sich andere Menschen wahrscheinlich nicht so gut vorstellen können, wie sich meine Krankheit anfühlt. Sie haben mir Mut gemacht, mehr über meine Krankheit zu erzählen. So könnten meine Mitschüler vielleicht auch besser verstehen, warum es für mich manchmal „Ausnahmeregelungen“ gibt.

Meine Eltern haben dann nochmal mit meiner Klassenlehrerin gesprochen und ihr alles genau erklärt. Und ich versuche nun, mit Mitschülern zu reden, wenn die komische Sachen sagen. Das geht natürlich nicht immer, und manchmal habe ich einfach keine Lust. Aber es hat schon geholfen. Ein Mädchen, das früher mal was Doofes zu mir gesagt hatte, hat mir neulich sogar geholfen, als es mir wieder nicht so gut ging.

Meine besten Freunde wissen natürlich auch schon viel über meine Krankheit, weil ich ihnen mehr erzähle. Manchmal nehmen sie mich in Schutz oder erklären anderen Schülern, warum für mich manchmal Ausnahmen gemacht werden. Da bin ich wirklich froh drüber, dass ich das nicht ganz alleine machen muss.

Ausnahmen sind keine Vorteile

Je nachdem, wie schlecht es einem geht, kann man in der Schule verschiedene Ausnahmen bekommen. Bei mir ist es zum Beispiel so:

  • Ich habe einen zweiten Satz Schulbücher, damit ich sie nicht immer im Ranzen hin und her tragen muss.
  • Bei Klassenarbeiten bekomme ich etwas länger Zeit. Wenn ich mich schlapp fühle, kann ich nämlich auch nicht so schnell denken. Und ich brauche auch ab und zu eine Pause.
  • Im Sport kann ich an einigen Übungen nicht teilnehmen.
  • Wenn ich mich morgens krank fühle, und dann wird es wieder besser, kann ich auch mal später zum Unterricht kommen.

Ein Junge aus der Kinderklinik hat mir mal erzählt, dass er den Fahrstuhl benutzen darf. Das geht natürlich nur, wenn die Schule auch einen Fahrstuhl hat.

Diese Ausnahmen müssen von der Schulleitung und den Lehrern gemeinsam besprochen und beschlossen werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern bei den Klassenlehrern danach fragen.

Irgendwie kann ich schon verstehen, dass andere Schüler denken, ich hätte Vorteile durch diese Ausnahmen. Sie hätten manchmal sicher auch gern mehr Zeit für eine Klassenarbeit oder finden manche Sportübungen schrecklich. Aber eigentlich bin ich ja durch meine Krankheit benachteiligt und habe durch die Ausnahmen überhaupt erst die gleichen Chancen wie die anderen. Deshalb mag ich es nicht, wenn andere sagen, ich hätte Vorteile.

Ich kann mir aber denken, warum andere manchmal nicht verstehen, wie schlecht es mir geht.

Meine Krankheit ist nicht immer schlimm

Meist sieht man mir meine Krankheit gar nicht an. So richtig schlecht geht es mir in den Schüben, wenn ich Fieber und schlimme Schmerzen habe. Dann bleibe ich aber zuhause oder muss manchmal auch ins Krankenhaus. Wenn ich keinen Schub habe, bin ich aber auch oft schlapp und müde oder habe auch mal Schmerzen. Das können andere von außen nicht sehen. Ich kann es nur sagen.

Jetzt ist es besser

Nach einiger Zeit ist es in der Schule besser geworden. Ich gehe jetzt echt gerne in die Schule, weil ich da meine Freunde sehen kann. Und mittlerweile muss ich auch nicht mehr so viel über meine Krankheit erklären.

Manchmal muss ich es doch wieder erklären, weil einige Mitschüler es immer wieder vergessen. Und manche können sich einfach nicht vorstellen, dass meine Krankheit nicht weggeht, sondern immer bleibt. Das sind meist Klassenkameraden, mit denen ich nicht so viel zu tun habe. Die merken nicht, wie schlecht es mir oft geht.

Aber sie stellen mir seltener komische Fragen. Das ist schon mal gut. Ich glaube, meine Krankheit ist jetzt auch für die anderen normaler geworden.

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